Nur jeder Vierte nutzt »Teilhabepaket«
Berlin. Die Leistungen des »Bildungs- und Teilhabepakets« des Bundes wie Zuschüsse für Schulessen, Nachhilfe, Musikunterricht oder Vereinssport für Familien, die bereits Sozialhilfe, Wohn- oder Arbeitslosengeld beziehen, werden nur von gut einem Viertel der Anspruchsberechtigten genutzt. Das geht aus der Antwort des Bundessozialministeriums auf eine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Sabine Zimmermann (Die Linke) hervor. Demnach hatten von Januar bis Oktober 2017 im Monatsdurchschnitt gut 2,5 Millionen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 25 Jahre Anspruch auf Leistungen. Genutzt wurde das Angebot in diesem Zeitraum jedoch nur von etwa 682.000 Menschen im Monat. Das »Bildungs- und Teilhabepaket« war 2011 eingeführt worden. Zimmermann kritisierte, die Leistungen würden bei den Berechtigten schlicht nicht ankommen. »Das liegt an bürokratischen Hürden und unrealistisch bemessenen Leistungen«, so die Politikerin. (dpa/jW)
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