DGB fordert Aus für »Dienstleistungskarte«
Berlin. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) hat die EU-Kommission dazu aufgefordert, die von ihr vorangetriebene Einführung einer sogenannten Dienstleistungskarte aufzugeben. Das hat der DGB am vergangenen Mittwoch mitgeteilt. Kurz zuvor hatte der Binnenmarktausschuss des EU-Parlaments die Pläne rund um die Dienstleistungskarte abgelehnt. »Das ist eine Absage an die marktradikalen Vorstellungen, wonach Europa nur durch Deregulierung und Abbau von Verbraucher- und Sozialstandards vorangebracht werden soll«, erklärte DGB-Vorstandsmitglied Stefan Körzell am Mittwoch. Die EU-Kommission solle nun dem Votum folgen und ihren Vorschlag zurückziehen. Das Gremium hatte vorgeschlagen, grenzüberschreitende Dienstleistungen zu erleichtern – und dabei Kontrollen bei Lohn- und Sozialbetrug zu erschweren. (jW)
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