Wertvoller Teil der Gegenpresse
Von Dieter Janßen, StuttgartDieter Janßen,
Stuttgart, Personalrat und Sprecher des »Netzwerks für eine kämpferische und demokratische ver.di«:
Als Gewerkschafter und Personalrat brauche ich Informationen über Kämpfe in anderen Betrieben und Ländern. Gerade weil die Gewerkschaften in Deutschland weiterhin in der Defensive sind, sind Berichte über internationale Proteste immer eine Ermutigung. Die bürgerlichen Medien liefern solche Informationen aber nicht oder nur völlig verdreht. Das ist ja auch nicht verwunderlich, denn die kommerzielle Presse hat im Kapitalismus die Aufgabe, die Ideen und die Interessen der Herrschenden zu vertreten.
Die junge Welt ist ein Teil der Gegenpresse und deshalb sehr wertvoll für kritische Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter. Uns hat die jW sehr geholfen, als es darum ging, den Ausschluß des kämpferischen Essener Kollegen Alois Skrbina aus ver.di zu verhindern. Gewerkschaftsbürokraten wollten damit die Opposition gegen die Einführung von Spartentarifverträgen, sprich Tarifabsenkungen, ausschalten und das oppositionelle ver.di-Netzwerk angreifen. Auch mit Unterstützung der jW haben wir das verhindert.
Artikel der jungen Welt, die für unsere Unterstützerinnen und Unterstützer von Interesse sind, verbreiten wir über unseren Mail-Verteiler. Im »Krankenhaus-Info« unserer ver.di-Betriebsgruppe verarbeiten wir unter anderem Informationen, die wir über die jW beziehen.
Ideen, Anregungen und Beiträge
an das junge Welt-Aktionsbüro
Stichwort: »vernetzen«
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Weitere Infos:
http://www.jungewelt.de/aktion/
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Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
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