Humanitäre Lage im Mittelmeer dramatisch
Tripolis. Die internationale Hilfsorganisation »SOS Méditerranée« hat die aktuelle Situation der Flüchtlinge im Mittelmeer als dramatisch bezeichnet. Immer weniger Rettungsschiffe seien im Einsatz, teilte die Organisation am Montag mit. Gleichzeitig verzögerten sich die Rettungsaktionen, weil über jeden Fall einzeln verhandelt werde und es keine klaren Richtlinien für den Einsatz der libyschen Küstenwache in internationalen Gewässern gebe. Dadurch würden Menschenleben in Gefahr gebracht. Die Organisation kritisierte, dass sie bei einem Einsatz am Sonnabend nur 39 von 129 in Seenot geratenen Menschen aufnehmen durfte. Die übrigen Flüchtlinge seien von der libyschen Küstenwache geborgen und zurück in das nordafrikanische Kriegsland gebracht worden. Dort seien die Menschen schwersten Menschenrechtsverletzungen ausgesetzt, so die Hilfsorganisation. (dpa/jW)
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