Museen zurechtgestutzt
Zwei renommierte New Yorker Museen haben große Renovierungspläne angekündigt – nach Kritik und Geldproblemen allerdings beide in zurechtgestutzter Form. Für 150 Millionen Dollar (etwa 120 Millionen Euro) will das Metropolitan Museum seine Ausstellungsräume für europäische Kunst des 13. bis 18. Jahrhunderts renovieren lassen, vor allem die Dachfenster, wie das Haus am Central Park am Dienstag (Ortszeit) mitteilte. Das auf rund vier Jahre angesetzte Projekt solle noch im April beginnen. Vor einigen Jahren hatte das Museum noch einen etwa 600 Millionen Dollar teuren Anbau angekündigt, der 2020, bis zum 150. Jubiläum seiner Eröffnung, fertig sein sollte. Das Projekt musste allerdings aufgrund von Geldmangel gestrichen werden. Das Metropolitan Museum gehört mit rund sieben Millionen Besuchern pro Jahr zu den meistbesuchten Museen der Welt.
Die nur wenige Straßenblocks entfernte »Frick Collection« kündigte am Mittwoch eine rund 160 Millionen Dollar teure Renovierung mit Ausbau an. Die Arbeiten sollen 2020 beginnen und rund zwei Jahre dauern, teilte das Kunstmuseum mit. Auf einen zunächst geplanten Anbau, der die Ausstellungsfläche verdreifachen sollte, verzichtet das Haus nach Kritik von Anwohnern und Architekturexperten jedoch. Das Museum, das mit Kunst von der Renaissance bis zum 19. Jahrhundert Hunderttausende Besucher pro Jahr anzieht und bereits jetzt einen ganzen Häuserblock einnimmt, gilt ebenfalls als bedeutende Touristenattraktion. (dpa/jW)
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