#MeToo: Mehrheit findet Debatte wichtig
Berlin. Vor genau sechs Monaten – am 5. Oktober 2017 – löste der Skandal um sexuelle Übergriffe des US-Filmmoguls Harvey Weinstein die sogenannte #MeToo-Debatte aus, in deren Rahmen Frauen weltweit ihre Erfahrungen mit sexueller Belästigung und Gewalt öffentlich machten.
Eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag von dpa ergab, dass 56 Prozent der Erwachsenen in der Bundesrepublik die Diskussion wichtig finden. 27 Prozent halten sie dagegen für »weniger wichtig« oder »unwichtig«.
Frauen (29 Prozent) finden das Thema häufiger »sehr wichtig« oder »äußerst wichtig« als Männer (19 Prozent). Auf die Frage, ob sie von der #MeToo-Debatte schon gehört haben, antworteten allerdings insgesamt nur 53 Prozent mit Ja.
Generell sind Frauen und Männer uneins darüber, ob es hierzulande Gleichberechtigung gibt. So antworteten nur 32 Prozent der Frauen mit Ja, bei den Männern 57 Prozent«. »Übertrieben« finden #MeToo 43 Prozent (50 Prozent der Männer, 36 Prozent der Frauen). (dpa/jW)
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