Zentralbankchef aus Lettland Fall für EuGH
Frankfurt am Main. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat im Fall der Suspendierung des lettischen Notenbankchefs den Gerichtshof der Europäischen Union eingeschaltet. Dieser solle klären, ob die Behörden mit der Verhängung von bestimmten Maßnahmen gegen Notenbankgouverneur Ilmars Rimsevics gegen EU-Gesetze verstoßen hätten, teilte die EZB am Freitag in Frankfurt am Main mit. Die Maßnahmen hätten verhindert, dass Rimsevics sein Amt bei der lettischen Notenbank ausführen und seine Funktionen als EZB-Ratsmitglied ausüben könne. Lettlands Notenbankgouverneur steht unter Verdacht, Bestechungsgeld von 100.000 Euro verlangt zu haben. Sein Amt als oberster Währungshüter des baltischen Staates muss Rimsevics für die Dauer der Korruptionsermittlungen ruhen lassen. (Reuters/jW)
Mehr aus: Kapital & Arbeit
-
Wer bietet mehr?
vom 07.04.2018 -
Deutsche Euro-Strategie
vom 07.04.2018