Neu erschienen

Mitteilungen

Die aktuelle Ausgabe des Mitteilungsblattes des Wiener Vereins zur Erforschung der Geschichte der Arbeiterbewegung leitet ein Aufsatz des Historikers Hans Hautmann ein. Hautmann untersucht die Streikbewegung in Österreich-Ungarn vom Januar 1918, sein Hauptaugenmerk gilt dabei den Anfängen der Rätebewegung und der Würdigung der Rolle der Sozialdemokratie: »Die schlichte Schilderung der Doppeltaktik der austromarxistischen Führungsgarnitur vor und hinter den Kulissen spricht für sich und braucht nicht noch extra mit starken Worten kommentiert zu werden«. Winfried R. Garscha beschäftigt sich aus Anlass des 80. Jahrestages der Annexion Österreichs kritisch mit einschlägigen Narrativen (»Opfermythos« und »Tätermythos«). Peter März und Sabine Fuchs setzen die Serie über die politischen und sozialen Konflikte in Oberösterreich nach 1918 fort. Diese und weitere Beiträge im Heft machen nebenbei einmal mehr das Fehlen eines wissenschaftlichen Zusammenschlusses mit vergleichbarer Perspektive und Publikationstätigkeit in der Bundesrepublik deutlich. (jW)

Mitteilungen der Alfred- Klahr-Gesellschaft, Jg. 25/Nr. 1 (März 2018), 36 Seiten, 1,25 Euro, Bezug: Alfred-Klahr- Gesellschaft, Drechslergasse 42, A-1140 Wien, E-Mail: klahr.gesellschaft@aon.at

Rotfuchs

Im Leitartikel des Aprilheftes der Tribüne für Kommunisten und Sozialisten in Deutschland schreibt Arnold Schölzel: »Das internationale Kräfteverhältnis hat sich verändert – und nicht zugunsten des Imperialismus.« Edeltraut Felfe untersucht den Rechtstrend in den skandinavischen Ländern. An das Jahr 1948 als Zäsur auf dem Weg zur deutschen Teilung erinnert Reiner Zilkenat. Dieter Kraft rezensiert »Die Sinnnlichkeit der Vernunft. Letzte Gespräche mit Hans Heinz Holz« und nennt den beim Verlag Das Neue Berlin erschienenen Band »eine Pflichtlektüre«. (jW)

Rotfuchs, Jg. 20/Nr. 243, 40 Seiten, kostenlos (Spende erbeten), Bezug: Konstantin Brandt, Glanzstr. 6, 12437 Berlin, Tel.: 0 30/53 02 76 64, E-Mail: vertrieb@rotfuchs.net

Position

Das Magazin der SDAJ richtet einen offenen Brief an den griechischen Premier Alexis Tsipras. Das Ergebnis der Arbeitskämpfe in der Metall- und Elektroindustrie der BRD wird kommentiert. Ausgewählte Beispiele informieren den Leser über die Aktivitäten des Verbandes zwischen Januar und März 2018. Zwei österreichische Genossen äußern sich im Interview zur neuen Rechtsregierung in Wien. Den Schwerpunkt des Heftes bilden Beiträge zur Rolle Deutschlands in der EU. (jW)

Position, Heft 1/2018, 43 Seiten, 1,70 Euro, Bezug: Verein Position e. V., Hoffnungstr. 18, 45127 Essen, E-Mail: position@sdaj-netz.de