UN-Bericht über Folter in Libyen
Tripolis. In Libyen werden einem UN-Bericht zufolge Tausende Menschen unrechtmäßig festgehalten, und sie sind Folterungen ausgesetzt. In dem am Dienstag veröffentlichten Bericht des UN-Menschenrechtskommissars heißt es, etwa 6.500 Menschen seien nach Schätzungen im Oktober vergangenen Jahres allein in offiziellen Gefängnissen unter Aufsicht des Justizministeriums festgehalten worden. Mehrere tausend weitere seien in Einrichtungen des Innen- oder Verteidigungsministeriums sowie anderer bewaffneter Gruppen gefangen gewesen. »Die Inhaftierten sind Folter, unrechtmäßigen Tötungen, Verweigerung adäquater medizinischer Versorgung und schlechter Unterbringung ausgesetzt«, heißt es in dem Bericht. »Folter und schlechte Behandlung sind systematisch in den Hafteinrichtungen in ganz Libyen.« Das Regime in Tripolis wird unter anderem von der EU finanziert und politisch unterstützt. (dpa/jW)
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