Strafbefehl nach Konzert in Themar
Hildburghausen. Das Rechtsrock-Konzert im thüringischen Themar vom Sommer 2017 hat juristische Konsequenzen für die Mitglieder mehrerer Neonazibands. Gegen den Sänger der Gruppe »Blutzeugen« wurde Strafbefehl erlassen, wie eine Sprecherin des Amtsgerichts Hildburghausen am Freitag mitteilte. Zuvor hatte der MDR darüber berichtet. Demnach soll der Sänger 1.500 Euro Geldstrafe zahlen, weil er bei dem Konzert mehrfach »Sieg Heil« gesungen und Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen verwendet haben soll. Laut Amtsgericht wurde gegen die Entscheidung Einspruch eingelegt. Gegen den Sänger der Band »Stahlgewitter«, die ebenfalls in Themar gespielt hatte, wurde zudem Anklage wegen Volksverhetzung in zwei Fällen erhoben. In dem südthüringischen Ort hatten sich im Sommer 2017 rund 6.000 Neonazis aus ganz Europa getroffen. (dpa/jW)
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