Lohndiskriminierung in britischen Firmen
London. Nur acht Prozent der britischen Unternehmen und Behörden machen bei der Bezahlung keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen. Wie die Regierung in London Ende vergangener Woche bekanntgab, bekommen dagegen in 78 Prozent der Fälle die Männer mehr Geld als die weiblichen Angestellten.
Das britische Kabinett hatte im vergangenen Jahr Gesetze eingeführt, wonach Firmen mit mehr als 250 Beschäftigten Angaben zur Bezahlung an die für Gleichberechtigung zuständige Regierungsbehörde übermitteln müssen. Bis zum Stichtag 4. April taten dies 10.000 Unternehmen und öffentliche Stellen.
Die durchschnittliche Lohnlücke betrug den Daten zufolge zwölf Prozent. Die Zeitungsgruppe North Wales News Media, zahlt Männern sogar 85,2 Prozent mehr. Und bei der irischen Billigfluglinie Ryanair erhalten weibliche Beschäftigte in Großbritannien demnach 71,8 Prozent weniger Lohn. (AFP/jW)
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