Sonderermittler im Fall Oury Jalloh eingesetzt
Magdeburg. Mehr als 13 Jahre nach dem gewaltsamen Tod von Oury Jalloh in einer Polizeizelle setzt Sachsen-Anhalt zwei Sonderermittler für die Aufarbeitung des Falls ein. Der Rechtsanwalt und Grünen-Politiker Jerzy Montag und der frühere Bundesverfassungsrichter Herbert Landau sollen dies im Rechtsausschuss des Landtags übernehmen, wie die Mitteldeutsche Zeitung am Freitag berichtete. In erster Linie sollen demnach Polizei- und Justizakten gesichtet und neu bewertet werden. Darauf habe sich die Magdeburger Regierungskoalition aus CDU, SPD und Grünen verständigt. Der Asylbewerber Jalloh war am 7. Januar 2005 verbrannt in einer Zelle des Polizeireviers Dessau gefunden worden. Er lag dort an Händen und Füßen gefesselt auf einer Matratze. An der Auffassung, Jalloh habe sich selbst angezündet, gibt es große Zweifel. Ende 2017 zog die Generalstaatsanwaltschaft das Ermittlungsverfahren an sich. (AFP/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Die Aggression hat begonnen
vom 14.04.2018 -
Abfuhr für Almagro
vom 14.04.2018 -
Aspekte einer Krise
vom 14.04.2018 -
»Weder Putin noch Trump sollten in Syrien etwas zu sagen haben«
vom 14.04.2018 -
Kriegsgrund gesucht
vom 14.04.2018 -
Journalisten in Istanbul verhaftet
vom 14.04.2018 -
Kampf um Flughafen
vom 14.04.2018 -
Indien erschüttert von Vergewaltigungen
vom 14.04.2018