Gedenkort in Jamlitz eröffnet
Jamlitz. Auf dem Gelände des ehemaligen KZ-Außenlagers Lieberose im brandenburgischen Jamlitz ist am Montag ein Gedenkort eröffnet worden. Er erinnert an die Opfer des Massakers, das bei der Auflösung des Lagers zwischen dem 2. und 4. Februar 1945 an den noch verbliebenen Gefangenen verübt wurde. Die meisten der 1.342 Opfer waren ungarische und polnische Juden. Am Tatort der Massenerschießung wurde in einem ersten Bauabschnitt ein Gedenkplatz geschaffen. Bei der Einweihung waren auch Überlebende des KZ Sachsenhausen anwesend, wie die Lausitzer Rundschau am Dienstag berichtete. Peter Fischer, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde in Berlin, bezeichnete das Areal als »jüdischen Friedhof«: »Dieser blutgetränkte Ort gilt uns als sehr heilig.« Gemeinsam mit dem 96jährigen Überlebenden Edgar Frischmann und dem Vorsitzenden der jüdischen Gemeinde Potsdam, Mykhaylo Tkach, rezitierte Fischer ein Gebet für die Ermordeten. (jW)
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