Druck nicht so groß
Düsseldorf. Die Vereinigung der Vertragsfußballspieler (VDV) hat einen Tarifvertrag für deutsche Profis gefordert. Auch für Vereine hätte das Vorteile, sagte VDV-Geschäftsführer Ulf Baranowsky. Eine solche Vereinbarung könnte etwa freie Arztwahl, längere Lohnfortzahlung bei Krankheit, Spielerbeteiligung an Vermarktungserlösen oder die Einrichtung eines »Karrierefonds« für die Zeit nach der Laufbahn garantieren. Die Vereine hätten Rechtssicherheit. In der österreichischen Bundesliga wurde kürzlich ein Kollektivvertrag – Pendant zum Tarifvertrag – geschlossen. Neu ist eine stufenweise Anhebung des Mindestlohns für Vollzeitprofis auf 1.550 Euro bis 2020. Tarifverträge im Fußball gibt es auch in den Niederlanden, Frankreich oder Spanien. Hierzulande sind die Standards laut Baranowsky aber bereits recht hoch: »Der Leidensdruck ist nicht so groß, dass man zwingend auf die Straße gehen muss.« (dpa/jW)
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