Ärzte für Infoportal zu Abtreibungen
Erfurt. Im Streit über das Werbeverbot für Schwangerschaftsabbrüche schlägt die Bundesärztekammer eine Informationsplattform im Internet vor. Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery sagte am Dienstag beim Ärztetag in Erfurt, über ein leicht zugängliches Portal könnten umfassende Auskünfte über den Eingriff, gesetzliche Bestimmungen, Beratungsstellen und durchführende Ärzte bereitgestellt werden. So könne Rechtssicherheit für Ärzte und Frauen hergestellt werden.
Der Ärzteverband wendet sich damit auch gegen eine Streichung des Paragraphen 219a des Strafgesetzbuches, nach dem »Werbung« für den Abbruch verboten ist. Abtreibungsgegner nutzen die Regelung, um Mediziner zu verklagen, die im Internet darüber informieren. Für eine Streichung plädieren Linkspartei und Grüne sowie Beratungsvereine und zahlreiche Mediziner. (dpa/jW)
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