Aus nur einer einzigen Straße Kreuzberger Notizen. Von Eike Stedefeldt
Eike StedefeldtUnter glücklicheren Umständen hätte Eva Mamlok am 6. Mai vielleicht ihren Hundertsten gefeiert. Doch die Umstände, sie waren nicht glücklich.
Daran gemahnt seit dem 10. Oktober 2011 ein Stolperstein vor der Neuenburger Straße 1. Einst stand hier das Haus Nummer 4, der letzte bekannte Wohnort der gebürtigen Berlinerin. Am 13. Januar 1942 muss sich Eva Mamlok zum 8. »Osttransport« melden. Von 1.036 in die Waggons gepferchten Juden sind 994 Berliner. Ziel ist das Ghett...
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