Zuckerberg lässt EU auflaufen
Brüssel. Da war nichts mit »Grillen«: Bei einer »Anhörung« des Facebook-Chefs Mark Zuckerberg am Dienstag abend in Brüssel wurde deutlich, das EU-Parlamentarier im Zweifelsfall einknicken. Statt den US-Milliardär scharf wegen des Datenskandals um das im Geheimdienst- und dem US-Lobbyistensumpf operierende Firmenkonstrukt »Cambridge Analytica« zu befragen, konnte Zuckerberg das von ihm gewünschte Szenario durchsetzen. Der Abgeordnete Sven Giegold (Grüne) fasste das in einem Tweet zusammen: »Das ist eine Frechheit! #Zuckerberg hat durchgesetzt, dass alle Fragen der EU-Abgeordneten gesammelt werden, bevor er sie am Ende beantwortet. So kann er unangenehme Frage umgehen. Jetzt verkündet er die Regel sogar selbst. Das Parlament muss die Regeln setzen, nicht Zuckerberg!« (jW)
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