Vergewaltigung: Prozess nach 30 Jahren
Aschaffenburg. Am Dienstag begann am Landgericht Aschaffenburg (Bayern) der Prozess gegen einen mutmaßlichen Vergewaltiger. In einer von seinem Anwalt vorgetragenen Stellungnahme gab der heute 55jährige Deutsche den brutalen Missbrauch seines Opfers zu, bestritt aber eine Tötungsabsicht. Im Januar 1988 hatte er den Ermittlungen zufolge eine damals 22jährige überwältigt und stundenlang in einem Auto vergewaltigt. Danach soll er mit einem Schraubenzieher auf sie eingestochen und sie nackt im Wald mit Laub bedeckt liegengelassen haben. Der schwer Verletzten gelang es, sich bis zu einer Straße zu schleppen, mit einer Notoperation konnte ihr Leben gerettet werden. Der dringende Verdacht gegen den Mann ergab sich im Herbst 2017 durch einen DNA-Abgleich mit einem Beweisstück. (dpa/jW)
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