Tarifabschluss in der Kautschukindustrie
Hannover. Nach zwei Verhandlungsrunden haben sich die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) und die Unternehmer am vergangenen Donnerstag auf einen Tarifabschluss für die rund 35.000 Beschäftigten in der Kautschukindustrie geeinigt. Dies teilte die IG BCE am selben Tag mit. Den Angaben zufolge erhalten die Arbeiter insgesamt 6,6 Prozent mehr Lohn – allerdings in drei Stufen. Zum 1. Juni werden die Entgelte um 2,4 Prozent, ab 1. April 2019 um 2,6 Prozent und zum 1. Januar 2020 um 1,6 Prozent erhöht. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten. Ältere Beschäftigte können ihre Arbeitszeit ab 2019 um acht – statt wie bisher um vier – Stunden reduzieren, was ihnen eine Vier-Tage-Woche ermöglicht. Dafür sollen sie einen 50prozentigen Lohnausgleich erhalten. Zudem wird die Wochenarbeitszeit in Ostdeutschland bis 2023 stufenweise auf 37,5 Stunden und somit auf das westdeutsche Niveau reduziert. Bisher beträgt die wöchentliche Arbeitszeit dort 39 Stunden. (jW)
Mehr aus: Betrieb & Gewerkschaft
-
Betriebsratswahlen bei den Eisenbahnen
vom 29.05.2018 -
Temperatursturz in der Hölle
vom 29.05.2018