Lucier und seine Schüler
Alvin Lucier ist ein legendärer Klangkünstler und -Forscher aus den USA. In »I am sitting in a room« (1969) spielt er eine von ihm eingesprochene Tonaufnahme in einem Raum ab und macht gleichzeitig eine Aufnahme davon. Diese wird wiederum in demselben Raum abgespielt und gleichzeitig aufgenommen. Dieser Vorgang wird so oft wiederholt, bis die Stimme auf der Aufnahme nicht mehr zu verstehen, sondern nur noch die vielfach multiplizierte Raumakustik hörbar ist.
Heute spielt das Ever Present Orchestra, das aus aus einem Projekt an der Zürcher Hochschule der Künste entstanden ist, Stücke von Lucier in Köln und morgen in Berlin. Der 87jährige wird beide Male anwesend sein. Mit seiner ungewöhnlichen Instrumentierung von vier elektrischen Gitarren, drei Saxophonen, vier Violinen, Klavier und Glockenspiel versucht das Ever Present Orchestra, Luciers Instrumentalstücke einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Heute um 19.30 Uhr in der Kunst-Station St. Peter, Jabachstraße 1 in Köln und morgen um 19.30 Uhr im Joseph-Joachim-Konzertsaal, Bundesallee 1–12 in Berlin. (jW)
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