Bundeswehr: 89 Ultrarechte seit 2011
Berlin. Die Bundeswehr hat in ihren Reihen seit 2011 nach Angaben des Verteidigungsministeriums »89 Rechtsextremisten und 24 Islamisten« überführt. In drei Fällen laufen noch Verfahren, alle anderen Verdächtigen wurden vorzeitig entlassen oder schieden aus dem Dienst aus, wie ein Sprecher des Ministeriums am Sonnabend laut Nachrichtenagentur AFP bestätigte. Der Vizepräsident des Militärischen Abschirmdienstes (MAD), Flotillenadmiral Michael Kulla, erklärte dazu, mit der Aussetzung der Wehrpflicht 2011 sei sowohl die Zahl der Verdachtsfälle als auch die der erkannten »Rechtsextremisten« (Polizei und Inlandsgeheimdienste zählen »Reichsbürger« nicht zu dieser Kategorie) »deutlich zurückgegangen«. Laut Verteidigungsministerium halbierte sich die Zahl der Verdachtsfälle von ursprünglich 600 im Jahr auf durchschnittlich 300. (AFP/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Antifaschismus
-
Vom Rebellen zum Neonazi
vom 30.05.2018 -
Seriöse Forschung, immerhin
vom 30.05.2018