Spaniens Regierungschef vor dem Sturz
Madrid. In Spanien zeichnet sich ein vorzeitiges Ende der Amtszeit von Ministerpräsident Mariano Rajoy ab. Das Parlament in Madrid begann am Donnerstag mit der Diskussion eines von den Sozialdemokraten eingebrachten Misstrauensantrags. Außer den Abgeordneten der PSOE wollen am Freitag auch das linke Bündnis Unidos Podemos sowie zwei baskische und zwei katalanische Regionalparteien gegen den Regierungschef votieren. PSOE-Chef Pedro Sánchez bot Rajoy am Donnerstag an, durch seinen Rücktritt der Amtsenthebung zuvorzukommen.
Sánchez begründete das Misstrauensvotum mit der Verurteilung von Rajoys Volkspartei (PP). Diese war in der vergangenen Woche wegen Verwicklung in einen Korruptionsskandal zu einer Geldstrafe von 245.000 Euro verurteilt worden. Mehrere frühere Parteifunktionäre erhielten langjährige Haftstrafen. (dpa/jW)
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