Litauen und Rumänien verurteilt
Strasbourg. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) in Strasbourg hat am Donnerstag die EU-Mitgliedsländer Litauen und Rumänien wegen ihrer Komplizenschaft bei dem berüchtigten CIA-Programm für Geheimgefängnisse verurteilt. Den Entscheidungen zufolge machten sich beide Länder in diesem Zusammenhang »mehrerer Verstöße gegen die Menschenrechte« schuldig.
Geklagt hatten zwei Männer, die später in das US-Gefangenenlager Guantanamo auf Kuba gebracht worden waren. Sie hatten angegeben, zwischen 2004 bis 2006 illegal in »Black Sites« (schwarzen Orten) des US-Auslandsgeheimdienstes CIA in Rumänien und Litauen festgehalten worden zu sein. Beide Länder hätten unter anderem gegen das Folterverbot, das Recht auf Freiheit und Sicherheit Asylsuchender sowie das Recht hinsichtlich der Privatsphäre verstoßen, urteilte das Gericht. (AFP/jW)
Mehr aus: Ausland
-
Nach der Absage ist vor der Zusage
vom 01.06.2018 -
Eiskalte Füße
vom 01.06.2018 -
Algerien schiebt ab
vom 01.06.2018 -
Osterwunder von Kiew
vom 01.06.2018 -
Mehr als Symbolpolitik
vom 01.06.2018