Küche und Bad
Nach vier Jahren Haft hat der ehemalige Kunstberater Helge Achenbach (66) am Mittwoch das Gefängnis in Moers-Kapellen verlassen. Er war verurteilt worden, weil er Kunden wie den 2012 verstorbenen Aldi-Erben Berthold Albrecht durch verdeckte Preisaufschläge bei Kunst- und Oldtimergeschäften um etwa 20 Millionen Euro betrogen hatte. Heute will Achenbach in eine kleine Wohnung in einem Haus des Journalisten Günter Wallraff (75) in Köln einziehen. »Wir teilen uns Küche und Bad«, erklärte Wallraff. Demnächst will Achenbach mit Freunden eine gemeinnützige Stiftung für verfolgte Künstler aus Krisenländern gründen, »eine Art Cap Anamur für die Kultur«, wie er sagte. Allerdings fordern die Albrecht-Erben von ihm noch Schadenersatz in zweistelliger Millionenhöhe. Ein Urteil dazu wird am 28. Juni erwartet. (dpa/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Solidarität ist ein Kontinent
vom 07.06.2018 -
Aufmerksame Beobachter
vom 07.06.2018 -
Der Mann mit den Füchsen
vom 07.06.2018 -
Nachschlag: PPP im Weltall
vom 07.06.2018 -
Vorschlag
vom 07.06.2018