AfD instrumentalisiert Tod von Susanna F.
Berlin. Die AfD hat den Fall der getöteten Susanna F. im Bundestag für ihre Zwecke instrumentalisiert. Anstatt wie vorgesehen zur Geschäftsordnung zu referieren, stand der Abgeordnete Thomas Seitz am Freitag morgen schweigend hinter dem Rednerpult. Zuvor hatte er dies mit dem »Gedenken an die in Wiesbaden tot aufgefundene Susanna« begründet, wie dpa mitteilte. Die anderen Fraktionen kritisierten das Vorgehen scharf.
Die Leiche des 14jährigen Mädchens war am Mittwoch nach zweiwöchiger Suche gefunden worden. Sie war vor ihrem Tod vergewaltigt worden. Tatverdächtig ist Ali B., ein Geflüchteter aus dem Irak. Am Freitag teilte Innenminister Horst Seehofer (CSU) mit, der 20jährige sei im Nordirak festgenommen worden. Dorthin soll er mit seiner Familie in der vergangenen Woche ausgereist sein. (dpa/jW)
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