Unbezahlbar
Kasan. Der nimmermüde Tim Cahill will Fußballgeschichte schreiben. Sollte der 38jährige bei der WM in Russland ein Tor schießen, wäre er nach Pelé, Uwe Seeler und Miroslav Klose der vierte Spieler, der bei vier Weltmeisterschaften trifft. »Auf diese Liste zu kommen wäre unbezahlbar«, sagte Cahill vor dem Auftaktspiel der Socceroos am Samstag in Kasan gegen den Titelfavoriten Frankreich. Der Stürmer, der fünf der bislang elf australischen WM-Tore erzielt hat, muss erst mal überhaupt aufs Feld kommen. Es wird erwartet, dass Trainer Bert van Marwijk ihn zunächst auf die Bank setzt. (sid/jW)
Unabdingbar
Puerto Madryn. Die Fußball-WM ist einigen argentinischen Häftlingen wichtiger als ihr Essen. In den Haftzellen der Polizei in der Hafenstadt Puerto Madryn sei seit Tagen das Kabelfernsehen ausgefallen, berichtete die Zeitung Diario Jornada. Mehrere Insassen forderten nun eine schnellstmögliche Reparatur und kündigten einen Hungerstreik an. Fernsehen sei ein »unabdingbares Recht«, schrieben sie in einem von der Zeitung veröffentlichten Brief. Allerdings ist es wahrscheinlich, dass die Streikenden die ersten Spiele verpassen werden: Eine Richterin habe die Forderung abgelehnt, schrieb das Blatt am Mittwoch (Ortszeit). (dpa/jW)
Echtes Vorbild
Berlin. Cem Özdemir rät in der »Erdogan-Äffäre« um die deutschen Fußballnationalspieler Ilkay Gündogan und Mesut Özil zur Besonnenheit. Der Grünen-Politiker sagte der Frankfurter Rundschau, er finde es »falsch«, dass Gündogan bei den letzten Länderspielen wegen seines Treffens mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan vom Publikum ausgepfiffen wurde. »Man sollte grundsätzlich die eigenen Spieler nicht ausbuhen und andere eigentlich auch nicht.« Lobend hob Özdemir den derzeit verletzten Nationalspieler Emre Can hervor, der sich trotz Einladung nicht mit Erdogan getroffen hatte: »Er ist ein echtes Vorbild.« (sid/jW)
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