Aus: Ausgabe vom 25.06.2018, Seite 5 / Inland
Forscher Feilschen um Höhe des Mindestlohns
Berlin. Vor der Empfehlung zur künftigen Höhe der Lohnuntergrenze, die die Mindestlohnkommission am kommenden Dienstag vorstellen will, hat das unternehmernahe Institut der deutschen Wirtschaft (IW) vor einer zu großen Steigerung gewarnt. Für einen höheren Anstieg als um vier Prozent auf 9,19 Euro sehe er »keinen Grund«, sagte IW-Forscher Christoph Schröder zu dpa. Die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung betonte hingegen, das Niveau des deutschen Mindestlohns sei im internationalen Vergleich relativ niedrig. Wer zum gegenwärtigen Mindestlohn von 8,84 Euro pro Stunde beschäftigt sei, könne in vielen Großstädten wegen der stark gestiegenen Mieten auch als Alleinstehender oft kein Leben ohne zusätzlichen Hartz-IV-Bezug führen. (dpa/jW)
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