Eine Aktionszeitung, die verbindet
Von Sascha Stanicic, SAVSascha Stanicic,
Bundessprecher der Sozialistischen Alternative – SAV:
Globalisierung ist nicht mehr und nicht weniger als die heutige Erscheinungsform des Kapitalismus. Widerstand gegen die Globalisierung sollte Widerstand gegen den Kapitalismus bedeuten. Es stellen sich der globalisierungskritischen Bewegung einige Herausforderungen: Die Verbindung der Bewegung mit den alltäglichen betrieblichen und sozialen Kämpfen gegen Lohndrückerei, Hartz-Pläne oder Sozialabbau; die Debatte um eine Alternative zum globalisierten Kapitalismus muß geführt werden und der Aufbau eines antikapitalistischen und sozialistischen Flügels – der die Abschaffung des Kapitalismus und den Aufbau einer sozialistischen Demokratie als Alternative formuliert – in der Bewegung ist nötig. Bei diesen Herausforderungen kann die junge Welt einen wichtigen Beitrag leisten, wenn sie noch mehr Aktionszeitung wird; wenn sie ihre Seiten für die notwendigen Debatten in der Bewegung öffnet und wenn sie den Zusammenhang zwischen globalisierungskritischer Bewegung und den Kämpfen der arbeitenden und arbeitslosen Menschen aufzeigt.
Ideen, Anregungen und Beiträge
an das junge Welt-Aktionsbüro
Stichwort: »vernetzen«
Telefon: 030/53 63 55-10
E-Mail: verlag@jungewelt.de
Weitere Infos:
http://www.jungewelt.de/aktion/
Solidarität jetzt!
Das Verwaltungsgericht Berlin hat entschieden und die Klage des Verlags 8. Mai abgewiesen. Die Bundesregierung darf die Tageszeitung junge Welt in ihren jährlichen Verfassungsschutzberichten erwähnen und beobachten. Nun muss eine höhere Instanz entscheiden.
In unseren Augen ist das Urteil eine Einschränkung der Meinungs- und Pressefreiheit in der Bundesrepublik. Aber auch umgekehrt wird Bürgerinnen und Bürgern erschwert, sich aus verschiedenen Quellen frei zu informieren.
Genau das aber ist unser Ziel: Aufklärung mit gut gemachtem Journalismus. Sie können das unterstützen. Darum: junge Welt abonnieren für die Pressefreiheit!