Bevormundung ist allgegenwärtig
Vor 20 Jahren entbrannte der sogenannte Kopftuchstreit in Baden-Württemberg. Vorurteile prägen auch heute noch die Debatte
Tilman Baur, StuttgartDer Begriff »Kopftuchstreit« ist untrennbar mit dem Namen Fereshta Ludin verbunden. Das Land Baden-Württemberg hatte der Grund- und Hauptschullehrerin afghanischer Herkunft 1998 den Eintritt in den Schuldienst versagt, weil sie ihr Kopftuch auch im Unterricht tragen wollte. Daraufhin zog Ludin bis vor das Verfassungsgericht und scheiterte dort im Jahr 2003 mit ihrer Klage. Die Debatte, die dadurch ins Rollen kam, hält bis heute an.
Nach 20 Jahren »Kopftuchstreit« wu...
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