So nicht
Rom. Der Wechsel des Weltfußballers Cristiano Ronaldo von Real Madrid zu Juventus Turin sorgt für Diskussionen. Nach verschiedenen Berechnungen italienischer Medien sollen Juve und der Klubeigner, Andrea Agnelli aus der Fiat-Industriellenfamilie, für den Transfer insgesamt zwischen 340 und 400 Millionen Euro bezahlen müssen. Der Klub gab an, dass der Wechsel 112 Millionen koste. Hinzu kommen das Nettosalär des Spielers (120 Millionen für vier Jahre) sowie Steuern und Abgaben. Nach Medienberichten sollen 30 Millionen Euro aus den Kassen der Firma Fiat kommen. »CR 7« solle im Gegenzug zur Werbefigur der Automarke werden. Viele Fiat-Mitarbeiter, die seit Jahren mit eingefrorenen Gehältern auskommen müssen, sind derweil erbost. In einer Mitteilung der Vertreter der Arbeiter des Werks in Melfi wird ein Proteststreik zwischen dem Abend des 15. Juli und dem Morgen des 17. Juli angekündigt. Das Geschäft mit Ronaldo sei »nicht hinnehmbar«. »Ist es normal, dass eine einzelne Person Millionen verdient und Tausende von Familien mit ihrem Geld nicht bis Mitte des Monats auskommen?« fragte die zuständige Gewerkschaft. (dpa/jW)
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