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Aus: Ausgabe vom 26.07.2018, Seite 11 / Feuilleton

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Was aktuell noch als ungewöhnlich warmer Sommer gilt, könnte nach Einschätzung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) in rund 30 Jahren ein ganz normaler Durchschnittssommer sein. »In Deutschland hat die Temperatur seit der industriellen Revolution im Durchschnitt schon um 1,4 Grad zugenommen«, sagt PIK-Klimafolgenforscher Fred Hattermann. Wegen der höheren Grundtemperatur seien Hitzephasen noch extremer. »Wir befinden uns bereits mitten im Klimawandel«, konstatiert Hattermann. Der Temperaturanstieg führe dazu, dass bestimmte Getreidepflanzen nicht mehr angebaut werden könnten, und es komme verstärkt zu Bränden und Hochwasser als Folge des Klimawandels.

»Das mögliche Ausmaß dieser Extremereignisse ist für uns noch nicht vollständig absehbar«, warnt Hattermann. Anpassungsstudien und Hochrechnungen zu Hochwasser oder Trockenheiten würden helfen, sich auf bestimmte Szenarien vorzubereiten. Städte und Gemeinden sollten auch Vorsorge treffen für lokale Extremereignisse wie kurze, aber heftige Niederschläge und damit verbundene Sturzfluten. Und, ganz allgemein gesprochen, empfiehlt er: »Weniger Auto fahren, mehr die öffentlichen Verkehrsmittel in Anspruch nehmen.« (dpa/jW)

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