Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2025
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Aus: Ausgabe vom 30.07.2018, Seite 10 / Feuilleton

Für Kosmonauten und andere

Der russische Schriftsteller und frühere Dissident Wladimir Woinowitsch ist tot. Er starb am Freitag in Moskau im Alter von 85 Jahren. Woinowitsch hatte von 1980 bis 1990 in Deutschland gelebt, nachdem ihm die Sowjetunion die Staatsbürgerschaft entzogen hatte. Er galt als satirischer Zeitkritiker seines Landes. Kulturminister Wladimir Medinski sagte, Woinowitsch sei ein Mensch mit klaren Positionen gewesen. »Sein Schaffen war immer ein scharfer Schnitt der Wirklichkeit, meisterhaft vermittelt mit einer lebendigen und unterhaltsamen Sprache.« In einer frühen Schaffensperiode war Woinowitsch auch für seine Lieder bekannt. Zu den beliebtesten gehört »14 Minuten bis zum Start« über die bemannte Raumfahrt. Der russische Kosmonaut Wladimir Titow (vier Raumflüge zwischen 1983 und 1997) sagte, er habe das Lied gerne vor dem Start seiner Rakete gehört, denn es fördere die Konzentration und hebe die Laune. (dpa/jW)

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