Mia san xenophob
München. Beim Trainingsauftakt des FC Bayern haben sich Thomas Müller und Manuel Neuer zum Rücktritt ihres Nationalteamkollegen Mesut Özil geäußert. Besser spät als nie? Im Gegenteil! »Wir sollten die Diskussion endlich beenden«, verfügte Müller. »Von Rassismus im Sport und in der Nationalmannschaft kann keine Rede sein.« Schließlich ist er selbst nie als »Türkensau« beschimpft worden, wie Özil zuletzt nach der WM-Niederlage gegen Südkorea. Weil Anfeindungen sogar von der DFB-Führung kamen, hatte Özil erklärt, nie wieder für Deutschland spielen zu wollen. Neuer, Kapitän der Nationalelf, beschied jetzt, der DFB müsse nun »auch wieder die Spieler da haben, die wirklich stolz sind, für die Nationalmannschaft zu spielen, und alles dafür zu geben, für das eigene Land zu spielen«. Es blieb dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) vorbehalten, am Wochenende daran zu erinnern, dass der Gelsenkirchener Özil »der erste Weltklassespieler war, der sich trotz türkischer Wurzeln (...) für die deutsche Nationalmannschaft entschied.« (jW)
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