Stiftung will AfD-Mann konfrontieren
Berlin. Die Stiftung Gedenkstätte Buchenwald will den AfD-Bundestagsabgeordneten Stephan Brandner bei seinem für Mittwoch geplanten Besuch des früheren Konzentrationslagers mit antidemokratischen Äußerungen von Politikern seiner Partei konfrontieren. Das kündigte Stiftungs-Direktor Volkhard Knigge am Dienstag in Weimar an. Er warf der AfD vor, die Wirklichkeit zu verzerren. Brandner, der Vorsitzender des Rechtsausschusses im Bundestag ist, hatte seinen Besuch in Buchenwald am Montag angekündigt. »Als Thüringer Abgeordneter des Bundestages ist es mir ein Anliegen, mit allen Gedenkstätten in meinem Wahlkreis ins Gespräch zu kommen«, begründete er die Visite. Gerade Buchenwald sei »eine Mahnung an alle, dass jede Diktatur, sei sie politisch rot oder braun ideologisiert, Verbrechen und Verbrecher hervorbringt«. Daher dürfe es »nie wieder eine Diktatur auf deutschem Boden geben«. Knigge erklärte dazu, die Stiftungsleitung habe dem Gesprächswunsch zugestimmt, »um die Gelegenheit zu nutzen, Herrn Brandner zu den geschichtsrevisionistischen und antidemokratischen Positionen in seiner Partei und seiner eigenen Haltung dazu zu befragen«. (AFP/jW)
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