V. S. Naipaul gestorben
Der britische Literaturnobelpreisträger V. S. Naipaul ist tot. Der Autor sei im Alter von 85 Jahren am Samstag friedlich gestorben, teilte seine Familie nach Angaben der Agentur PA mit. Geboren wurde Sir Vidiadhar Surajprasad Naipaul am 17. August 1932 auf der Karibikinsel Trinidad in eine Familie indischer Herkunft. Nach dem Studium in Oxford arbeitete er zunächst als Journalist, bevor er sich ganz der Literatur zuwandte. Er erkundete Afrika, Asien und Lateinamerika und verarbeitete seine Eindrücke in Romanen, Reportagen und Essays. Charakteristisch waren seine klare, schnörkellose Sprache und seine Beobachtungsgabe. 1989 wurde Naipaul zum Ritter geschlagen, 2001 erhielt er den Literaturnobelpreis. Zu seinen wichtigsten Werken zählen »Ein Haus für Mr. Biswas« (1961), »In einem freien Land« (1971) und »Das Rätsel der Ankunft« (1987). Kritiker wie Edward Said warfen Naipaul eine kolonialistische Perspektive vor. (dpa/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Was für eine Vorlage!
vom 13.08.2018 -
Vaterland zum Ausmalen
vom 13.08.2018 -
Vorbild Steve Jobs
vom 13.08.2018 -
Vorschlag
vom 13.08.2018 -
Ran an die Zündschnur
vom 13.08.2018 -
Nachschlag: Stimme aus der JVA
vom 13.08.2018