Weniger risikoreiche Pillen verordnet
Berlin. Ärzte haben jungen Frauen im Alter von bis zu 20 Jahren in den vergangenen beiden Jahren weniger solche Verhütungspillen mit einem höheren Risiko für Thrombosen und Embolien verordnet. Der Anteil derartiger Präparate fiel von 66 Prozent im Jahr 2015 auf 55 Prozent im vergangenen Jahr, wie die Krankenkasse AOK am Dienstag unter Berufung auf Verordnungsdaten mitteilte. Zugleich habe die Verschreibung neuerer Pillen zugenommen, deren langfristiges Risiko noch unklar sei. So sei der Anteil von Pillen mit dem Gestagen Dienogest von 19 Prozent der Verordnungen 2007 auf 35 Prozent 2017 gestiegen, obwohl das Risiko für Thrombosen in diesem Fall noch nicht abschließend beurteilt werden könne. Seit 2014 empfiehlt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, vor allem jungen Frauen Präparate mit geringerem Risiko zu verschreiben. (AFP/jW)
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