Rosa-Luxemburg-Konferenz am 11.01.2024
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Aus: Ausgabe vom 29.08.2018, Seite 10 / Feuilleton

Nötige Stabilität

Jan Burian bleibt bis 2025 Intendant des tschechischen Nationaltheaters. Kulturminister Antonin Stanek habe entschieden, die Leitungsposition nicht neu auszuschreiben, berichtete die Prager Zeitung Lidove noviny am Dienstag. Dies sichere der Kulturinstitution nach Angaben des Sozialdemokraten die »nötige Stabilität«. Der 59 Jahre alte Theaterregisseur Burian leitet die wichtigste Bühne des Landes seit August 2013. Das Nationaltheater bespielt mit seinen vier Ensembles neben dem historischen Stammhaus, eröffnet im Jahr 1883, am Ufer der Moldau in Prag auch das Ständetheater, die »Neue Szene« und die Staatsoper, deren Gebäude derzeit für rund 33 Millionen Euro umfassend restauriert wird. Insgesamt wird jährlich mehr als eine halbe Million Eintrittskarten für Produktionen in den vier Häusern verkauft. Als der 1959 in Moskau geborene Burian sein Amt antrat, wurde er als ehemaliges KP-Mitglied angefeindet. Er sei in die Partei eingetreten, um zu studieren, sagte er einmal zu seiner Rechtfertigung. Für die kommende Saison plant das Nationaltheater 22 Premieren, darunter eine Dramatisierung des 2003 auch auf deutsch erschienenen Romans »Nachtarbeit« des Schriftstellers Jachym Topol. (dpa/jW)

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