IG Metall stellt Halberg-Guss Ultimatum
Frankfurt am Main. Im Konflikt um einen Sozialtarifvertrag beim Autozulieferer Neue Halberg-Guss GmbH (NHG) hat die IG Metall der Unternehmensleitung ein Ultimatum gestellt. Die derzeit laufende Schlichtung sei »in einer äußerst kritischen Situation«, teilte die Gewerkschaft am Mittwoch nach der sechsten Verhandlungsrunde mit. Sofern bis kommenden Montag um 17 Uhr nicht »nennenswerte und belastbare« Vorschläge zur Zukunft der NHG vorgelegt würden, werde der IG-Metall-Vorstand noch am selben Tag »die notwendigen Beschlüsse fassen«. Eine Wiederaufnahme des Streiks sei eine Möglichkeit. Der Ausstand in den Werken Saarbrücken und Leipzig war Ende Juli nach rund sechs Wochen für die Schlichtung unterbrochen worden. In der vergangenen Woche hatte es noch geheißen, es zeichne sich womöglich eine Wende ab. Es werde an einem »Fortführungs- und Zukunftskonzept für beide Standorte« gearbeitet. Zuvor galt die Schließung der Leipziger Gießerei mit 700 Beschäftigten zum Jahresende 2019 als beschlossene Sache. Im Stammwerk Saarbrücken war ein Abbau von 300 der 1.500 Jobs angekündigt worden.(dpa/jW)
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