DJV-Chef beklagt verbale Gewalt
Berlin. Behinderungen der Arbeit von Fotografen und Kameraleuten bei Demonstrationen gibt es nach Einschätzung des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV) regelmäßig. Eine neue Masche sei, dass Demonstranten sich dafür mit dem Hinweis an die Polizei wendeten, sie würden illegal gefilmt, zitierte die Nachrichtenagentur dpa am Mittwoch den DJV-Vorsitzenden Frank Überall. »Daneben ist verbale Gewalt für die Kolleginnen und Kollegen vor allem bei Rechtsaußen-Demonstrationen mittlerweile Alltag.«
Er gehe fest davon aus, dass hinter solchen Versuchen ein System stehe, die Polizei dazu zu bringen, Journalisten am Filmen zu hindern. Überall sagte: »Schließlich lehnen die Radikalen der rechten Szene das demokratische System ab – weshalb sie die Medien nicht nur gerne als ›Lügenpresse‹, sondern auch als ›Systempresse‹ verspotten.« (dpa/jW)
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