»Ausgemerzte Gegenstände«
Am 1. September 1938 begann im Schloss Berlin-Niederschönhausen der Verkauf der »entarteten Kunst« – eine zentrale Rolle dabei spielte der evangelische Kunstdienst
Horsta KrumKriegsvorbereitung braucht Geld. Vor allem Devisen. Im Frühjahr 1938 macht Hermann Göring, Reichsminister und Oberbefehlshaber der deutschen Luftwaffe, einen Vorschlag. Ein Jahr zuvor haben die Nazis »entartete Kunst« aus Museen und öffentlichen Ausstellungen entfernt – »ausgemerzt«, wie es im Erlass von Göring hieß. Werke von Künstlern, die Hitler als »Kunststotterer« bezeichnete und denen er einen »unerbittlichen Säuberungskrieg« angesagt hatte.1
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