Bei den Genossen
Erich und Margot Honecker sollen nach dem Wunsch ihres Enkels Roberto Yáñez Betancourt in Berlin auf dem Friedhof der Sozialisten beigesetzt werden. Die Urnen seiner Großeltern seien in Chile bisher nicht begraben, schreibt der 44jährige in seinem neusten Buch »Ich war der letzte Bürger der DDR«, wie unter anderem die Berliner Zeitung am Sonnabend berichtete. Laut Yáñez’ Mitautor Thomas Grimm will die Tochter der Honeckers, Sonja, die Asche ihrer Eltern dem Pazifik übergeben. Ihr Sohn Roberto betrachte seine Großeltern dagegen als Personen der deutschen Zeitgeschichte und halte es deshalb für richtig, sie in Deutschland zu beerdigen. »Am besten auf dem Friedhof der Sozialisten in Friedrichsfelde, an der Seite ihrer ehemaligen Genossen«, so Grimm. (dpa/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Gerd-Rolf Rosenberger: Honeckers gehören auf Gedenkstätte Beide kommen aus kommunistischen Arbeiterfamilien, Erich Honecker war während der Nazidiktatur zehn Jahre inhaftiert im Zuchthaus Brandenburg. Als Generalsekretär der SED leistete Erich mit seinen Gen...
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