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Aus: Ausgabe vom 14.09.2018, Seite 11 / Feuilleton

Einige sind entsetzt

Autoren des Rowohlt-Verlags kritisieren in einem offenen Brief an den Vorstandsvorsitzenden der Holtzbrinck-Buchverlage, ­Joerg Pfuhl, die überraschende Entlassung der Verlagschefin Barbara Laugwitz. »Viele von uns sind verwundert (…), einige entsetzt«, heißt es in dem Schreiben, das unter anderem von Jens Friebe, Thomas Melle, Eugen Ruge, Margarete Stokowski und Heinz Strunk unterzeichnet wurde. Dass es nicht möglich sei, mit der plötzlich Entlassenen in Kontakt zu treten, sei »unverständlich und unwürdig«. Pfuhl gab in einem Antwortschreiben vor zu wissen, »wie schwer es für Sie ist, unsere Beweggründe für einen Wechsel in der verlegerischen Geschäftsführung nachzuvollziehen«, blieb in der Sache aber hart: »Details gehören nicht in die Öffentlichkeit, dafür bitte ich um Ihr Verständnis«. Dass Laugwitz für die Autoren nicht erreichbar gewesen sei, gehe vermutlich auf ein Missverständnis zurück: »Es bestand eine Vertraulichkeitsregelung bis zur Veröffentlichung der Pressemitteilung. Natürlich wollten wir die Beziehung zwischen Ihnen und Frau Laugwitz nicht unterbinden.« Rowohlt hatte Ende August mitgeteilt, dass zum 1. Januar Florian Illies neuer verlegerischer Geschäftsführer werde. (dpa/jW)

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