Metro will Real loswerden
Düsseldorf. Der Großhandelskonzern Metro will seine Tochterfirma Real bis Frühjahr 2019 verkaufen. Die Supermarktkette hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2017/18 5,4 Milliarden Euro Umsatz verzeichnet. Das war ein Minus von 1,5 Prozent. Metro-Chef Olaf Koch sagte am Freitag der Nachrichtenagentur Reuters, dass die Supermarktkette nicht zerschlagen werden soll und die 34.000 Mitarbeiter nicht entlassen werden sollen. Wegen deutschlandweit 282 Märkten bestehe »Interesse für Real«.
Scharfe Kritik kam von der Gewerkschaft Verdi. »Erst haben die Beschäftigten auf Lohn verzichtet, um das Unternehmen zu retten, dann hat das Unternehmen den bis dahin gültigen Tarifvertrag geschreddert, und nun soll Real verkauft werden«, sagte Verdi-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger am Freitag in Berlin der Nachrichtenagentur AFP. (Reuters/AFP/jW)
Leserbriefe zu diesem Artikel:
- Peter Balluff: Gut plaziert Im »Windschatten« der Fusion von Karstadt und Galeria Kaufhof hat die Metro AG den Verkauf ihrer »Tochter« Real plaziert. Gut gemacht! Da die »üblichen Verdächtigen« von Rewe und Edeka aus kartellrech...
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