Schicksal Gurlitt
Die Kunstsammlung von Cornelius Gurlitt ist jetzt in Berlin zu sehen. Nach zwei Einzelausstellungen in Bern und Bonn bietet die Schau »Bestandsaufnahme Gurlitt« im Martin-Gropius-Bau seit Freitag sowohl einen Blick auf die Naziausstellung »Entartete Kunst« als auch auf den Kunstraub im deutschen Faschismus. »Wir haben den Fokus noch mehr auf die menschlichen Schicksale gelegt, die hinter diesen Werken stehen«, sagte Rein Wolfs, Intendant der Bundeskunsthalle in Bonn und Kurator der Schau, am Donnerstag bei einer Vorbesichtigung. Das Kunstmuseum Bern ist als Erbe des Gurlitt-Nachlasses mit beteiligt. Der Kunstfund hatte 2013 international für Aufsehen gesorgt. Die in Gurlitts Wohnungen in München und Salzburg entdeckte Sammlung stand unter dem Verdacht, Naziraubkunst zu sein. Trotz jahrelanger Forschung hat sich bisher allerdings erst bei sechs der rund 1.500 Werke nachweisen lassen, dass sie früheren jüdischen Besitzern geraubt oder abgepresst wurden. (dpa/jW)
Mehr aus: Feuilleton
-
Es muss nicht immer scharf sein
vom 15.09.2018 -
Vom Land an die Ränder der Städte
vom 15.09.2018 -
Wessen soll man sich noch widmen?
vom 15.09.2018 -
Knechte gegen Sklaven
vom 15.09.2018 -
Anstreicher, Vertreter, Tellerwäscher
vom 15.09.2018 -
Nachschlag: Die Schwarze Katze
vom 15.09.2018 -
Vorschlag
vom 15.09.2018