Zwei Substanzen
Köln. Die Titelverteidigung von Boxweltmeister Manuel Charr am 29. September in Köln ist wegen einer positiven Dopingprobe des Schwergewichtlers geplatzt, wie sein Management am Donnerstag bestätigte. Der 33jährige sollte seinen WBA-Gürtel gegen Pflichtherausforderer Fres Oquendo (Puerto Rico) verteidigen. »Meiner Meinung nach wird die WBA Manuel den Gürtel aberkennen«, erklärte der Präsident des Bundes Deutscher Berufsboxer, Thomas Pütz. Bei einer Trainingskontrolle am 31. August seien »zwei Substanzen gefunden (worden), die schon länger auf der Verbotsliste stehen.« Es soll sich um Epitrenbolon und Drostanolon handeln – Anabolika zur Steigerung der Muskelkraft. Charr hatte sich bei seinem Titelgewinn im November 2017 als erster deutscher Schwergewichtsweltmeister seit Max Schmeling feiern lassen und versichert, im Besitz eines deutschen Passes zu sein. Das stellte sich als unwahr heraus. Der Antrag des Syrers auf die Staatsbürgerschaft liegt auf Eis. (sid/jW)
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