Kriegsverbrecher aus Syrien verurteilt
Düsseldorf. Das Oberlandesgericht (OLG) Düsseldorf hat einen 43jährigen Syrer wegen Mordes und Kriegsverbrechen zu lebenslanger Haft verurteilt. Der Staatsschutzsenat des OLG stellte am Montag zudem die besondere Schwere der Schuld fest, so kann Ibrahim A. nicht mit einer vorzeitigen Haftentlassung nach 15 Jahren rechnen. Nach Überzeugung des Gerichts befehligte der Angeklagte eine bewaffnete Miliz im syrischen Aleppo, die sich unter dem Dach der »Freien Syrischen Armee« (FSA) spätestens ab Sommer 2012 am Kampf gegen die Regierungstruppen beteiligte. Er habe seine faktische Kontrolle über Teile Aleppos »zur kriminellen Selbstbereicherung« missbraucht, Menschen entführt und gefoltert oder schwer misshandeln lassen, um Lösegelder von deren Familien zu erpressen. Mindestens ein Entführungsopfer starb infolge der Misshandlungen. (AFP/jW)
Mehr aus: Inland
-
»Fordern Vermögenssteuer, um Schulen abzusichern«
vom 26.09.2018 -
Beihilfe zum Missbrauch bleibt straffrei
vom 26.09.2018 -
»Reul ist Gefahr für öffentliche Sicherheit«
vom 26.09.2018 -
Hamburg als »Tor zur Welt«
vom 26.09.2018 -
Halbherzige Aufklärung
vom 26.09.2018 -
Kein Verständnis
vom 26.09.2018 -
Kleine Erinnerung
vom 26.09.2018