Nicht im Blut
Köln. Der von Box-Weltmeister Manuel Charr bei Facebook veröffentlichte negative Bluttest hat so gut wie keine Aussagekraft. »Die anabolen Wirkstoffe, die bei ihm gefunden wurden, werden routinemäßig nicht im Blut, sondern im Urin getestet«, erklärte Dopingexperte Mario Thevis. Der Präsident des Bundes Deutscher Berufsboxer (BDB), Thomas Pütz, erklärte: »Manuel klammert sich an jeden Strohhalm.« Der Schwergewichtler, dessen WM-Titelverteidigung am kommenden Samstag in Köln gegen Fres Oquendo (Puerto Rico) abgesagt wurde, tönte: »Ich möchte jetzt genau wissen, wie die Urinprobe verunreinigt werden konnte, während die Blutuntersuchung eindeutig einen Negativbefund zeigt.« Sie werden es ihm wohl erklären, und dann, so Pütz, »wird ihm zeitnah der Titel weggenommen«. (dpa/jW)
links & bündig gegen rechte Bünde
Jetzt den kostenlosen jW-Newsletter abonnieren – täglich das Beste aus der Tageszeitung junge Welt, direkt in Ihr Postfach. Ihre E-Mail-Adresse wird natürlich niemals an Dritte weitergegeben.
Mehr aus: Sport
-
Auf dem Altar
vom 26.09.2018 -
Heute: »El Superclásico«!
vom 26.09.2018