Profit nach Privatisierung der Patientenberatung
Von Ralf WurzbacherBerlin. Die Kritik an der neuerdings durch den Pharmadienstleister Careforce kontrollierten Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD) wird lauter. Nach Berichten von ARD und Süddeutscher Zeitung (SZ) vom Donnerstag lässt die »gemeinnützige« UPD Aufträge im Umfang von jährlich 1,7 Millionen Euro durch vier Unternehmen aus dem Sanvartis-Mutterkonzern ausführen. Die fraglichen Leistungen, insbesondere Informationsangebote auf der UPD-Webseite, bewerten Experten als mangelhaft. Samt der Einnahmen für angebliche Softwarelizenzen soll Sanvartis nach jW-Informationen mit der UPD pro Jahr zwischen vier und fünf Millionen Euro umsetzen und einen Gewinn von zwei Millionen Euro erzielen – alles aus Mitteln der Beitragszahler der gesetzlichen Krankenkassen.
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