Verdi ruft erneut zu Streiks bei Amazon auf
Berlin. Im Tarifkonflikt bei Amazon hat die Gewerkschaft Verdi erneut zu Streiks aufgerufen. Die Ausstände begannen mit der Frühschicht am Montag und dauern bis Dienstag abend, teilte Verdi in Berlin mit. Betroffen seien die Amazon-Standorte in Bad Hersfeld, Koblenz, Leipzig, Rheinberg und Werne. Insgesamt erwarte man rund 2.000 Teilnehmer und rechne daher mit Lieferverzögerungen. Amazon habe Lohnerhöhungen von zwei bis maximal 2,7 Prozent ab Oktober angeboten, erklärte Verdi. Diese »geringen« Steigerungen zementierten aber den Abstand zu den Tariflöhnen im Einzel- und Versandhandel. Der Konzern versuche, die Beschäftigten mit einseitigen Lohnerhöhungen von Streiks abzuhalten. Sicherheit biete jedoch nur ein Tarifvertrag. Verdi kämpft seit 2013 um einen Tarifvertrag für die rund 16.000 Beschäftigten des US-Händlers in Deutschland – bislang erfolglos. (dpa/jW)
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