Nie voll
Frankfurt am Main. Der Kreisligaklub SC Aleviten Paderborn wird vom Deutschen Fußballbund (DFB) mit dem Julius-Hirsch-Preis 2018 ausgezeichnet. Die Jury um Verbandspräsident Reinhard Grindel ehrt den Verein aus dem Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen für das Projekt »Wege der Erinnerung«, wie der DFB am Dienstag mitteilte. Jugendgruppen des Paderborner Klubs hatten KZ-Gedenkstätten in Sachsenhausen und Ravensbrück besucht. »Ich finde es besonders bemerkenswert, dass sich Aleviten dem Kampf gegen Antisemitismus in unserer Gesellschaft widmen«, sagte Grindel. Aleviten sind Mitglieder einer liberalen muslimischen Glaubensrichtung, die hauptsächlich in der Türkei verbreitet ist. »Bei uns ist das Boot nie zu voll«, sagte der Vereinsvorsitzende Verani Kartum. Mehr als zwei Drittel der Mitglieder haben einen Migrationshintergrund. (dpa/jW)
Mehr aus: Sport
-
Aus dem Graben
vom 04.10.2018 -
Willkommen in den 70ern!
vom 04.10.2018